Pepi II
Die Überlegung ist
Die Intonation
Vorgehen bisher
Der Oktavabgleich
Wieviel Kompensation
Sattel 12-saitige
Steg   12-saitige
Sattel   6-saitige
Anmerkungen
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Üblicherweise wird die Gitarre mit dem sogenannten Oktavabgleich intoniert, d.h. der Ton der Leersaite wird mit dem des 12- ten Bundes (Oktave) abgeglichen.

Ist der Steg auf dem rechnerischen Nullpunkt wird die Oktave zu hoch klingen. (Greifen = Spannen = Ton erhöhen). Das Problem wird generell dadurch gelöst, daß der Steg nun etwas von den Bünden weg versetzt wird und zwar soweit, bis die Oktave zur Leersaite stimmig wird.

Stimmig sind danach also die Leersaite und deren Oktave. Leider nur die zwei!  Nicht eingegangen ist dabei  z.B. der Ton auf dem 1. Bund.

Um den immer noch vorhandenen Tonhöhenfehler zwischen Leersaite und 1. Bund  zu minimieren machen viele Gitarrenbauer die Saitenlage am Sattel so tief wie möglich,  bauen einen nullten Bund ein, machen die Stege so flach wie möglich und haben so teilweise hervorragende Ergebnisse.

Aber die Tatsache, daß durch Drücken generell auch gespannt wird muß bautechnisch eingehen.

Leersaite und 12. Bund stimmig zu haben reicht nicht, es muß zusätzlich der 1. Bund auch stimmen. Das ist der Grund wieso es zwei Arbeitsgänge braucht die auch nicht in beliebiger Reihenfolge gemacht werden dürfen, sondern zuerst muß die Position des Stegs eindeutig gekärt sein und erst danach kann ich die des Sattels finden.

Muß doch am Sattel der Fehler kompensiert werden der entsteht, weil die Leersaite mit bereits stimmigen gegriffenen Tönen nicht gespannt wird, also zu tief klingt. Die Lage des Stegs muß dafür natürlich übernommen werden.

Die nötige Sattelkompensation wird für jede Saite verschieden sein müssen.

D.h. eine dünne Saite erhöht ihren Ton bei bestimmtem gleichwertigen Spannen weniger, als steifere oder dickere Saiten. Diese werden folglich eine größere Kompensation brauchen. 

Mit dieser feinen aber unverzichtbaren Einstellung der Gitarre auf eine bestimmte Sorte Saiten wird selbstredend klar:

Es müßte  individuell für jeden neuen Saitentyp eine eigene Steg- und Sattelkompensation gefertigt werden, wenn man Wert auf größte Genauigkeit legt.  Ich persönlich gebe mich mit einer gewissen Ungenauigkeit durchaus zufrieden. Aber die Industrie, die wenn, dann nur am Steg eine gewisse Kompensation fertigt tut eindeutig zu wenig um den  Gitarristen Instrumente zu liefern, die stimmen.  Viele Gitarristen sind davon genervt man siehts am endlosen rumstimmen.